Osmium als
Sachwertanlage

Als seltenstes Edelmetall der Welt ist Osmium nicht nur ein beliebter Werkstoff für exklusiven Schmuck, sondern auch eine gefragte Sachwertanlage.

Kristallines Osmium hat seit Handelsbeginn eine beachtliche Wertsteigerung durchlaufen, nicht zuletzt wegen seines äußerst geringen Vorkommens: Weltweit steht nur rund 1 Kubikmeter und damit ca. 20 Tonnen abbaubares Osmium zur Verfügung, was den Rohstoff zum seltensten stabilen Element und – in seiner kristallinen Form – zum wertvollsten Edelmetall der Welt macht. Zum Vergleich: Die Gesamtmenge an gefördertem Gold beträgt rund 200’000 Tonnen und damit etwa 10’000 Kubikmeter. Im Gegensatz zu Gold wird Osmium zudem kaum zum Wiederverkauf auf dem Investmentmarkt erscheinen: Sobald es einmal zu Schmuck verarbeitet ist, kann es nicht wie andere Metalle einfach eingeschmolzen und neu aufgegossen werden. Vor allem, weil das Osmium-Stück dadurch seine einzigartige und in der Osmium-Datenbank erfasste Kristalloberfläche wieder verlieren würde. Es stehen also immer weniger neue Osmium-Stücke für den Verbau im Schmuck- und Luxusmarkt zur Verfügung, ein Effekt, der als der Osmium-Thinout bezeichnet wird.

Osmium-Handel: absolut sicher

Darüber hinaus ist der Handel mit kristallinem, zertifiziertem Osmium stark reguliert: Für die Inverkehrbringung und Zertifizierung ist einzig und allein das deutsche Osmium-Institut zuständig. Die Aufnahme von Osmium-Stücken in die Osmium-Datenbank, eindeutig zugewiesene Identifikationscodes und die Dokumentation der Eigentümer-Wechsel stellen einen wirksamen Diebstahlschutz für Osmium dar. Zudem ist Osmium aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften absolut fälschungssicher: Wegen seiner einzigartigen Kristallstruktur wird es so gut wie nie recycelt, weil dadurch kein Echtheitsnachweis mehr möglich ist.

Osmium-Big-Bang erwartet

All diese Faktoren machen Osmium zu einer der interessantesten und vielversprechendsten Sachwertanlagen. Dies zeigt sich auch in der Preisentwicklung der letzten Jahre, die sich auf Seiten wie osmium-preis.com, finanzwelt.de oder boerse-am-sonntag.de verfolgen lässt: Seit 2017 steigen die Preise für kristallines Osmium konstant um rund 15 Prozent pro Jahr. Sachwertanleger spekulieren langfristig darauf, dass Osmium aufgrund der Knappheit für die verarbeitende Industrie, allen voran die Juweliere und Goldschmiede, immer schlechter zu erwerben sein wird. Experten rechnen deshalb mit einem regelrechten Osmium-Big-Bang: Sobald der gesamte Weltbestand an Osmium verkauft sein wird, werden nur noch institutionelle und private Sachwertanleger den (Schmuck-) Markt mit Osmium versorgen. Unterstützt und verstärkt wird dieses Szenario noch durch den Osmium-Thinout. Dies könnte voraussichtlich eine noch stärkere Preisveränderung zur Folge haben.